Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) ist eine Heilmethode, die sich vor weit über 2000 Jahren in China herausbildete und über die Jahrhunderte hinweg weiterentwickelte.

Sie ist die traditionelle Medizin mit dem größten Verbreitungsgebiet, wobei besonders die Akupunktur heute weltweit praktiziert wird.


Ihre ganzheitliche Sichtweise basiert auf einer exakten Beobachtung von Mensch und Natur. Ein daraus abgeleitetes, komplexes und überaus logisches System von Entsprechungen bildet die Grundlage für Diagnostik und Therapie.

Zu den therapeutischen Verfahren zählen an erster Stelle die Arzneitherapie, die Akupunktur mit Moxibustion sowie Massagetechniken wie Tuina Anmo und Shiatsu. Zusammen mit der Diätetik sowie Bewegungs- und Atemübungen wie Qigong und Tai Ji Quan werden diese heute als die „fünf Säulen“ der TCM bezeichnet. 
 

 Chinesische Arzneitherapie

Hierbei handelt es sich um eine Arzneimitteltherapie, bei der neben pflanzlichen Bestandteilen auch tierische und mineralische Komponenten zum Einsatz kommen. Ein Grundsatz hierbei ist die Erkenntnis, dass das Ganze mehr als die Summe seiner Teile ist. Deshalb werden häufig sehr viele einzelne Kräuter und Substanzen kombiniert. So erhält jeder Patient sein individuelles, auf die jeweilige Krankheitssituation abgestimmtes Rezept. Damit können sowohl akute als auch chronische Krankheiten behandelt werden.
 

 Akupunktur

Beschreibung im Kapitel‚ Therapieangebot – 'Akupunktur mit Moxibustion'
 

 Tuina

Tuina ist eine der ältesten manuellen Techniken. Die Behandlung umfasst massierende und chiropraktische Techniken sowie passive Mobilisationen gelenkiger Strukturen. Durch gezielte Behandlungsimpulse werden Heilreize gesetzt, die den gesamten Organismus beeinflussen und das gestörte Energiegleichgewicht wiederherstellen.
 

 Chinesische Diätetik

„Erst wenn die Ernährungstherapie keine Heilung bringt, sind Arzneimittel einzusetzen.“
Sun Simo (chinesischer Arzt, 581 - 682 n. Chr.)

Von jeher war eine angepasste Ernährung von zentraler Bedeutung. Die Nahrungsmittel wurden nach ihrer energetischen Wirkung auf den Menschen untersucht und eingeteilt. Dieser Aspekt wird vorsorglich oder unterstützend im Rahmen einer Behandlung stets berücksichtigt.
 

 Qigong und Tai Ji Quan

Ursprünglich stammen die fließend anmutenden Übungen aus meditativen Praktiken und sind seit vielen Jahrhunderten erprobt. Im modernen China sind diese Techniken zu einem festen Bestandteil der traditionellen Medizin geworden und werden vorzugsweise vorbeugend angewandt. Es handelt sich um Bewegungsabläufe und Atemkoordinationsübungen, die unsere Kräfte stärken und innere Ruhe und Entspannung vermitteln. Besonders Qigong kann auch im Westen von jedermann bis ins hohe Alter praktiziert werden.
 

 Schröpfen und Gua Sha

 

Weitere Behandlungsmethoden sind das Schröpfen und Gua Sha. Beim Schröpfen wird, zumeist mit Hilfe von Gläsern, ein regional begrenztes Vakuum auf bestimmten Bereichen der Körperoberfläche erzeugt. Diese Methode wird v.a. bei Erkrankungen des Bewegungsapparates, bei Neuralgien (anfallweise auftretenden Nervenschmerzen), aber auch bei Erkältungskrankheiten eingesetzt.

Bei Gua Sha (Schabetechnik) wird zumeist über einem kleineren Körperareal mit einem stumpfen Gegenstand in eine Richtung über die Haut geschabt, bis deutliche Rötungen bzw. kleine Einblutungen sichtbar werden. Diese Behandlung ist v. a. bei Muskelschmerzen sowie Erkältungskrankheiten angezeigt.



In meiner Praxis finden aus dem Spektrum der TCM folgende Methoden Anwendung: Akupunktur, Moxibustion, Schröpfen, Gua Sha und Beratung zur Ernährung.

Die westliche Schulmedizin steht der TCM teilweise kritisch gegenüber, da einige Annahmen der TCM naturwissenschaftlichen Erkenntnissen widersprechen.

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